„Mädchen für Technik Camps“

Im Rahmen der „Mädchen für Technik-Camps“ soll das Interesse von Mädchen für technische Prozesse und Problemstellungen gestärkt werden. Dazu verbringen sie fünf spannende Tage ihrer Ferien in einem Unternehmen und erstellen gemeinsam mit gleichaltrigen Mädchen unter Anleitung von Ausbildern und Auszubildenden ihr eigenes Werksstück. Die Auszubildenden zeigen dabei ihren Alltag auf und stehen für mögliche Fragen, die die Ausbildung betreffen zur Verfügung. Die Camps können dabei einen wichtigen Beitrag zur Berufsorientierung der Mädchen beisteuern. Neben den Arbeiten in der Firma wird ein abwechslungsreiches Freizeitprogramm geboten, bei dem sich die Mädchen noch besser kennenlernen. Am Ende des Camps werden zudem die Ergebnisse des Projektes vor großem Publikum vorgestellt. In der Vorbereitungsphase der Abschlusspräsentation erhalten die Mädchen professionelle Unterstützung und es wird ihnen gezeigt, worauf es beim Präsentieren ankommt.

Unterstützt werden die Camps von Schulewirtschaft Bayern, wodurch für das Camp und die Unterbringung während der Camp Woche keine Kosten entstehen, außer den Kosten für die eigene An- und Abreise.

Teilnahme am Mädchen für Technik Camp bei Knorr Bremse AG 2019

Bericht von Lilli Knarr (Klasse 7b), Isabelle Hilz und Emma Ludwig (Klasse 7b)

Montag, der 10.06.19, war unser erster Tag des "Mädchen für Technik-Camps". Nach unserer Ankunft in der Jugendherberge, haben wir die anderen Mädchen kennengelernt, insgesamt waren wir 20 Mädchen. Am Dienstag nach dem Frühstück, sind wir um 8:30 Uhr mit der U-Bahn zur Knorr Bremse AG gefahren. Nach dem Ankommen, wurden wir als erstes in Gruppen eingeteilt, die von Azubis geleitet wurden. Je nachdem in welcher Gruppe man war, haben wir mit dem Löten, Drehen, Fräsen und Bohren einer kleinen Aluminium-Lok begonnen. Diese Lok sollte bis zum Abschluss des Camps fertig gestellt werden. Beim Löten wird ein sogenannter Lötkolben bis zu 400°C erhitzt. Außerdem benötigt man Lötzinn, welches mit dem Lötkolben an eine gewünschte Stelle einer Platine gehalten wird, um beispielsweise LED-Lampen mit einer Platine zu verbinden. Beim Drehen wird ein Werkstück in eine Drehmaschine gespannt, um runde Stellen zu schaffen.  In das Dach unserer Miniatur-Lok wurde mit Hilfe einer Fräsmaschine das Logo der Firma eingefräst. Außerdem wurden einige Löcher in unsere Aluminium-Platte mit einer Bohrmaschine gebohrt. In den Mittagspausen sind wir mit den Azubis in die Kantine der Firma gegangen. Danach ging es weiter mit der Arbeit bis 15:30 Uhr.

Im Anschluss daran standen noch verschiedene Freizeitaktivitäten auf dem Plan. In unserer Unterkunft hatten wir zwei schöne Räume. In dem einen hielten wir Besprechungen für den nächsten Tag ab, im anderen Raum befanden sich ein Kicker und Bänke. An unserem ersten Abend haben wir zusammen ein Spiel gespielt, um uns besser kennen zu lernen. Dort haben wir auch die Zimmereinteilung ausgemacht und viele Regeln besprochen. Am zweiten Tag, nach der Arbeit, haben wir an einem Selbstverteidigungskurs teilgenommen. Dort haben wir gelernt wie man richtig boxt oder sich aus unangenehmen Griffen befreien kann.

Am Mittwochnachmittag waren wir am Marienplatz Eis essen, worüber wir uns sehr gefreut haben. Donnerstags sind wir nach der Arbeit ins Olympiaeinkaufszentrum gefahren. Hier durften wir uns ca. 1 Stunde frei bewegen und einkaufen, dabei haben wir uns gut amüsiert. Am Abend sind wir noch auf den Sportplatz vor unserer Unterkunft gegangen und haben geturnt, Fußball gespielt und uns miteinander unterhalten.

Die Zeit im Camp hat uns sehr viel Spaß gemacht und war sehr lehrreich.