Kriseninterventionsteam am SFG

Mitglieder des schulinternen Kriseninterventionsteams:

Brigitte Würth (verantwortliche Leitung), Werner Kassler (Koordinator), Stefan Röhlich (Sicherheitsbeauftragter), Klaus Zeidner (Staatl. Schulpsychologe), Songül Schiefer (Sozialpädagogin, Schulsozialarbeit), Claudia Schnäbele-Wiens (Beratungslehrerin u. Krisenpädagogin), Carolin Kleiber (Schulsanitätsdienst), Angela Hohenleitner (Schulsekretärin), Michael Krontaler (Hausmeister), Karin Woltmann (Vertreterin des Elternbeirats)

Zielsetzung:

Wenn der Notfall eintritt –
Aufgaben und Ziele des schulinternen Krisenteams am SFG

Traumatische Ereignisse stellen eine ernsthafte Bedrohung für die Sicherheit oder körperliche Unversehrtheit dar. Auch plötzliche und bedrohliche Veränderungen der sozialen Stellung oder des Beziehungsnetzes der Schülerinnen und Schüler kommen als traumatische Ereignisse in Frage. Die Betroffenen zeigen in der Regel akute Belastungsreaktionen, die nicht als Krankheit, sondern als normale Reaktionen auf ein nicht normales Ereignis zu werten sind, aber in seltenen Fällen zu psychischen Erkrankungen führen können. Neben präventiven Maßnahmen besteht eine wichtige Zielsetzung der Krisenintervention deshalb auch in der Begleitung und Stabilisierung von Schülerinnen und Schülern, die akute Belastungsreaktionen zeigen, um auf diesem Wege mögliche spätere psychotraumatische Erkrankungen vermeiden zu können.

Gerade in einer schweren Krise oder gar in traumatischen Situationen, die in kürzester Zeit zahlreiche Entscheidungen mit sehr unterschiedlichen Auswirkungen abverlangt, ist es notwendig, ein schulinternes Team zu haben, das in diesen Fällen für einen angemessenen Umgang mit der Situation sorgen kann. Die Aufgaben des schulinternen Krisenteams besteht darin, eine Orientierung beim akuten Eintreten einer Krise oder eines anderen Notfalles zu geben und damit ein besonnenes und angemessenes Handeln zu ermöglichen.

Im Wesentlichen wird das Kriseninterventionsteam bei Todesfällen innerhalb der Schulfamilie zusammenkommen, aber auch bei Suizidandrohungen, in Fällen von schweren Erkrankungen von Schülerinnen und Schülern, im Lehrerkollegium oder von Familienangehörigen sowie bei Großschadenslagen (z.B. Bombendrohung, Amoklauf).

Ein weiterer wichtiger Punkt, der sich aus Krisensituationen ergibt, ist eine anschließende Nachsorge der von dem Ereignis direkt und indirekt betroffenen Schülerinnen und Schüler, Lehrkräfte, Schulleitung und Schule als Institution, um eine erfolgreiche Bewältigung der erlebten Krisensituation begleiten und anregen zu können.

Kooperation:

Krisenseelsorge im Schulbereich (KiS) der Erzdiözese München und Freising

Werner Kassler
Mitarbeiter der Krisenseelsorge im Schulbereich (KiS),
Traumafachberater