SFGforFuture – Wir tragen zu einer nachhaltigeren Zukunft bei!

Seife und festes Shampoo ohne Plasitkverpackung
Kleidung aus Baumwolle ohne Kunstfaser
Creme oder Klebstoff in Blechdosen
Trinkflasche (wiederverwendbar), Ketchup in der Glasflasche
Verpackungsfrei einkaufen (Reis, Nudeln...)

Eine Woche ohne Plastik

#einewocheohnezusätzlicheplastikprodukte #challengeaccepted

Einige Kurse der 11. Jahrgangsstufe haben sich an den Selbstversuch heran gewagt, eine ganze Woche möglichst ohne zusätzliche Plastikprodukte auszukommen. In der Woche vom 07. bis 14. Januar 2019 trauten sich die Kurse von Frau Hupf (Chemie) und Herrn Schiebel (Biologie) an das Vorhaben heran.

Die Produkte, die man bereits besaß, durften die Schülerinnen und Schüler natürlich weiterhin verwenden – Einkäufe sollten aber nicht aufgeschoben werden.

Dabei haben sich die Teilnehmer Notizen gemacht, wo die Challenge gut gelaufen ist und wo es schwierig oder nicht möglich war, auf Plastikprodukte zu verzichten. Dabei tauschten sich die Teilnehmer auch in den sozialen Medien über Erfahrungen, Tipps und Rückschläge aus. Weitere Freunde und Familienmitglieder konnten so ebenfalls animiert werden mitzumachen.

Am Schluss der Woche sollte jeder für sich drei Punkte finden, bei denen man recht einfach und daher auch dauerhaft Plastik einsparen kann und drei Punkte, bei denen es unvermeidbar war, Plastik zu kaufen.

Nach der Woche wurden folgende Ergebnisse festgehalten:

Leicht verzichtbar:

  • Joghurt und Milch (im Glas kaufen)
  • Obst und Gemüse (unverpackt kaufen)
  • Stoff-Einkaufstaschen verwenden
  • „To Go“ vermeiden
  • Waschmittel (in Kartons kaufen)
  • Pullis und T-Shirts (aus Baumwolle verwenden)
  • Einweggeschirr vermeiden auf Parties

Schwerer verzichtbar:

  • Hefter und Schulmaterial
  • Shampoo und Kosmetikprodukte (Möglichkeiten sind aber da!)
  • Online-Bestellungen

Nicht / kaum vermeidbar:

  • Stifte und Patronen
  • Taschenrechner
  • Medikamente
  • Funktionsbekleidung
  • Sportgeräte
  • Technikgeräte, z.B. Kamera

Auch du kannst ganz leicht etwas tun, die drei R’s geben dir einen Anhaltspunkt:
REDUCE – REUSE – RECYCLE

Persönlicher Erfahrungsbericht

Vielleicht habt ihr euch auch schon öfter gefragt, ob ihr nicht mehr für die Umwelt machen könnt. So erging es zumindest mir vor einigen Monaten. Deswegen habe ich mich vermehrt über die Nachteile des Plastikverbrauchs informiert.

Seitdem ich dies gemacht habe, folge ich dem LOW WASTE Plastikverbrauch, das heißt, ich habe einen kleinen Glasbehälter, welcher der Maßstab für meinen monatlichen Plastikverbrauch ist. Mir war bis zu diesem Zeitpunkt nicht bewusst, wie viel Plastik ich eigentlich tatsächlich verbrauche, obwohl man fast alles relativ leicht ersetzen kann.

Ich benutze deswegen fast nur noch plastikfreie Alternativen zu den herkömmlichen Produkten. So kann man das reguläre Shampoo durch ein festes ohne Plastikverpackung ersetzen. Darüber hinaus kann man auch Plastiktüten durch wiederverwendbare Stoff- oder Papiertaschen ersetzen, Obst oder Gemüse unverpackt kaufen oder einfach mal den Strohhalm weglassen.

Ich würde euch bitten, darauf zu achten, für was und vor allem wie viel Plastikmüll ihr verbraucht: Denn "die Zukunft hängt von dem ab, was wir heute tun" (Mahatma Gandhi).  

Verona Pircher, Q11

Kurzinfo

Im Moment des Wegwerfens ist den meisten Menschen einfach nicht bewusst, was ihr Plastikmüll später anrichtet. Plastikmüll zerstört Umwelt und Natur. Er findet sich überall und landet früher oder später oft in unseren Flüssen oder im Meer. Dadurch verenden Meeresvögel und -säuger. Erst am 20.11.18 wurde ein toter Wal in Indonesien an den Strand gespült, der fast 6 Kilogramm Plastikmüll im Magen hatte.

Doch nicht nur das. Mikroplastik, das heißt Partikel kleiner als fünf Millimeter, gerät über Fische in die Nahrungskette und somit wieder zum Menschen zurück. Kläranlagen können das Mikroplastik nicht herausfiltern. Es wird z.B. bei der Wäsche von Kunststofffasern ausgewaschen, beim Autofahren entsteht Mikroplastik durch den Abrieb von Reifen und es ist auch in vielen Kosmetikprodukten enthalten.

Plastik, umgangssprachlich für Kunststoffe, beschreibt sehr robuste, leichte, vielseitig einsetzbare und langlebige Werkstoffe. Deshalb wurden und werden sie so häufig verwendet. Doch hat man lange nicht darauf geachtet, welche Folgen diese Massen an Produkten für die Erde haben. Plastik verrottet nicht.